cLOGm

ein freund - wenngleich er punkt 59 meiner 100 wahrheiten über mich nicht erfüllt - hat mich aufmerksam gemacht, dass steve davis dieses wochenende das rad der zeit beängstigend weit zurückgedreht hat und beinahe die welsh snooker open gewonnen hätte. der electronic telegraph schrieb süffisant etwas über 1986 und steve davis der könig des snookers und snooker der könig unter den einschaltquoten in großbritannien und ein kleiner junge, der ihm von dessen vater als der kommende "worldchampion" vorgestellt wurde.

kurze rede langer sinn, gestern traf er den jungen wieder: im finale - nicht das erste mal - aber das erste mal seit er sein letztes turnier gewonnen hatte, gegen eben diesen jungen, vor sieben jahren. und - na? - ja, er verlor! dabei führte davis schon 8-5 im finale, aber der letzte frame wollte ihm nicht gelingen.

mein freund - der mit dem ich angeblich also noch nie rotwein getrunken habe - erinnerte sich dabei an sein eigenes schicksal und nutzte diese erinnerung mich darauf hinzuweisen, dass unter den 100 wahrheiten über mich eine ganz wichtige fehle: mein snooker rekord während unseres schottland urlaubs, als ich sämtliche partien gewann (sprich: sämtliche frames) und vor allem an einem sagenumwobenen nachmittag in oban sein selbstvertrauen brach, indem ich zweimal von hinten kam und partien gewann, die er schon sicher in der tasche hatte. ich werde diesen faux pas demnächst ausbügeln und einen 101. punkt einführen ...

-- lies -- world snooker association | welsh open 2004