ich hatte mir wirklich ernsthaft vorgenommen, ein paar worte über elfriede jelinek zu verlieren, die zu meinem vollsten erstaunen mit der ehre eines literaturnobelpreises beschenkt wurde, aber dann machten mir weltbewegendere ereignisse einen strich durch diese wohlkalkulierte rechnung. die im bild gestellte aufgabe spiele den weissen ball so, dass er die rosa kugel als erste berührt erwieß sich gestern als eine der wenigen unlösbaren für snooker halbgott harry. und sie führte letztendlich auch dazu, dass er zumindest einen satz abgab - und hätte der abend noch länger gedauert, wer weiss - ich hätte die partie sicher noch herumgerissen ...
so aber mußte ich zu einer geburtstagsfeier und harry gewann den abend 2:1 - nicht ohne im anschluss und in meiner abwesenheit noch gegen rookie-of-the-year-and-i-hardly-know-the-rules-but-i-won-it rudi einen desaströsen satz zu verlieren. eine tatsache, die er in einem ersten schmähmail am heutigen morgen einfach verschweigen wollte, deren inhaltliche abwesenheit mich aber gleich zu dem schluss brachte, dass er diese partie vergurkt hatte, denn ansonsten wäre sie erwähnt worden. ich kenne meine pappenheimer.
leid tut mir nur in aller öffentlichkeit verkünden zu müssen, dass unser halbgott hier nach etwas glück in der ersten partie den zweiten satz sensationell spielte und endlich einmal den verdienten lohn für sein spiel erntete: denn in wahrheit hatte ich in den vergangenen jahren viel zu oft nur durch seine minuspunkte gewonnen. aber das ist eine andere geschichte.