| arafat |
11. November 04
was haben der israelische aussenminister schalom - interessanter name übrigens - und justizminister lapid gemeinsam? sie sind zwei von vielen israelis, die sich zum tode yassir arafats zu wort gemeldet haben und mit wenigen worten wieder einmal zum ausdruck gebracht haben, dass versöhnung und nächstenlieben doch nur leere worte in der bibel sind, die in der realen welt keinen platz haben. wie anders ist es zu erklären, dass man einem toten ins grab nachruft, ohne ihn werde der nahe osten eine bessere region werden, oder - wie lapid gar betont, wie sehr man arafat gehasst habe. friedensaktivisten - und deren gibt es in israel gar nicht so wenige, seit dem abgang simon peres' halt nur nicht in der regierung - orakeln schon, dass sich israel noch nach arafat sehen werde. mein spruch seit 1967: nix bessas kimmt ned nach!
was mich wieder auf den aussenminster bringt: dem kann man wahrscheinlich nicht einmal den frieden wünschen, weil - siehst du - der glaubt dann immer, du stotterst: schalom, schalom!