| no more russians |
27. November 04
jetzt stell dir einmal vor, der mann ist gut über fünfzig und weiss noch immer zu begeistern. zwar ließen sich in salzburg nur ein paar tausend von seinen qualitäten anlocken, aber die werden ihr kommen nicht bereut haben: wieder einmal spielte der professor quer durch sein polizeiliches und solistisches schaffen, hängte manch einem alten hit ein neues klangliches gewand um, präsentierte sich orientalisch rockig und - ich muss hier das einzige "leider" des abends anbringen - weniger jazzig als zu beginn seiner solo-karriere und ließ sich nie ankennen, dass die salzburgarena nur halbvoll war.
höhepunkte des abends waren "whenever i say your name" mit seiner background-sängerin als mary j. blige ersatz - wer sagt hier ersatz, die dame hat soul! - der klassiker "englishman in ny" der beim publikumsgesang die nase vorne hatte, oder auch die bühnenprojektion von eindeutig zweideutigen tanzszenen während "sacred love". und so ganz nebenbei spielte der gute herr auch brav zwei stunden - nicht mehr alltäglich in diesem business. schade nur, dass trotzdem jede menge toller lieder auf der strecke blieben, weil einfach keine zeit für sie war. hier gibts ein paar bilder, wie üblich ohne blitz und daher von eigenwilliger verzerrtheit beprägt.