cLOGm

jetzt glaub mir, als ich das letzte mal über eine snooker partie im kugelrund schrieb, da hatte ich gerade einen der schwärzesten momente meiner langen snooker karriere hinter mir und ich fand mich irgendwie am scheideweg wieder. soeben hatte ich zum erstenmal einen abend gegen einen freund verloren mit dem ich zu diesem zeitpunkt noch nicht einmal eine flasche italienischen rotwein getrunken hatte. also muss ich gestehen, dass ich heute schon mit gemischten gefühlen ins kugelrund gefahren bin: hatte harry endlich seine dämonen besiegt und würde er mit dem neugewonnenen selbstvertrauen jetzt mit mir schlitten fahren und eine partie nach der anderen gewinnen?

meine angst war unbegründet: nach einer hochklassigen ersten partie die ich mit der schwarzen kugel gewann und an deren ende harry seine seit oban bekannten schwächen im endspiel zeigte, ließ ich ihm in den beiden weiteren sätzen nicht den funken einer chance - zumindest hatte ich das gefühl, wiewohl er doch im zweiten satz immer knapp dran war, aber ich hatte einfach das gefühl ich könnte den satz nicht verlieren. und also ist meine kleine snookerwelt wieder in ordnung und ich kann einer ebenso glorreichen zukunft entgegenblicken wie sie meine vergangenheit bereits war - und kann den ausrutscher im oktober als zufallstreffer abtun. recht so!