| rekordverdächtig |
01. März 05
ob du es glaubst oder nicht, wir als österreicher sind ja in gewissem maße immer sehr von unserem gleichsprachigen großen nachbarstaat abhängig. jetzt mag zwar das verhältnis der beiden völker ein - trotz dieser einseitigen abhängigkeit, oder gerade deswegen - ein sehr gespaltenes sein, aber wenn ich deutschlands arbeitslosenzahlen jedes monat aufs neue ins uferlose ausarten sehe, dann wird mir schon mulmig zumute. wenn im osten die aussichten immer trüber werden, dann werden natürlich auch die extremistischen parteien wieder erhöhten zulauf verspüren - wie sie das ja bereits tun. und dann werden auch die etablierten parteien, um nicht stimmen an die erstgenannten zu verlieren, wieder extremere aussagen tätigen und standpunkte einnehmen - wie sie das ja bereits tun.
und dann stell dir vor lese ich heute in meinem heiligen ET, dass die kaufkraft der deutschen den bach runter geht. lag von den alten EU staaten 1995 nur holland knapp vor den deutschen in puncto wertschöpfung sind es heute gerade noch vier staaten (italien, spanien, portugal und griechenland) die hinter dem einstigen wirtschaftswunderkind plaziert sind. und sowohl spanien als auch italien sind auf dem besten weg unseren nachbarn bis 2011 zu putzen. da kann ich nur hoffen, dass wir österreicher den irischen weg gehen: die stehen seit ihrem beitritt zur EU weit besser da, wie vorher als der kleine bruder des UK - und auch mit weit mehr selbstvertrauen.
der ET zitierte übrigens einen Die Welt artikel