| rückfällig |
| zitat des tages |

| zu erfolgreich um ansprechend zu sein? |

bernhard flieher steht fast alleine da. das haben kulturkritiker oft gemeinsam und sie haben es wohl manchmal auch gerne, denn sonst wären sie nicht kulturkritiker geworden. aber ob du es glaubst oder nicht, diesmal steht er so alleine ganz im positiven sinne da. er hat sich nämlich getraut, die neue coldplay cd x&y in ein positives licht zu rücken. das ist - wenn man den kritiken der letzten wochen glauben darf - doch eher die ausnahme - und da lassen wir jetzt einmal meine überschwänglich positive, aber eben nur maximal semiprofessionelle, kritik aussen vor. fast scheint es so als würden dieselben kritiker, die anfang des jahrtausends den coldplay sound erst zum hype emporhoben, schon beim dritten album erwarten, dass sich die band komplett neu erfinden müsste. das hat bei u2 bis nach rattle & hum gedauert, bei R.E.M. sogar noch länger und bruce springsteen hat heute noch keinen neuen sänger (*insider*).

greg kot bringt es im chicago tribune auf den punkt:

der preis den eine band dafür bezahlt, dass sie 20 millionen exemplare ihrer ersten beiden cds verkauft hat, ist dass menschen die hip sind, trendsetter und sogar rockkritiker manchmal ein problem damit haben, großen kommerziellen erfolg und künstlerische leistung miteinander gleichzusetzen.

so oder ungefähr ... und bitte streicht das manchmal. nur weil die jungs gott und der welt gefallen sind sie doch nicht gleich schlecht! ich meine, karajan war auch nicht schlecht - und der hat zu seiner besten zeit auch vielen gefallen. die links zu den negativen kritiken spar ich mir übrigens. dafür nutze ich den gewonnen platz um den herrn flieher und kot für ihre positive haltung zu einem sehr positiven album zu danken: danke!

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