cLOGm

jetzt zugegeben, ich bin dieser tage nicht mehr ganz so regelmäßig in allen wichtigen stadtteilen salzburgs. dafür lebe ich einfach zu weit außerhalb und arbeite zu nahe am bahnhof. aber das alles erklärt nicht, was ich gestern abend - um nicht zu sagen heute in den frühen morgenstunden - erleben musste, als ich wieder einmal durch die lokale dieser stadt zog. es fing damit an, dass ich beim anmarsch jedes zweite geschäft in der linzergasse nicht erkannte, um dann - gerade als ich ums eck bog, um in der priesterhausgasse nach einem offenen fidelen affen ausschau zu halten - von den tischen eines offensichtlich neuen lokals fast erschlagen zu werden, das ich noch als fleischhauerei kannte. das setzte sich dann in der getreidegasse und der kaigasse fort, wo ich zu erkennen glaubte: oh schau, das zwettlers hat einen neuen namen, nur um dann zu sehen dass einfach neben dem zwettlers auch noch ein lokal aufgemacht hatte. und der höhepunkt war dann wohl, ein irish pub zu finden von dessen existenz ich noch nie gehört hatte. ich meine, wo gibts denn so was, da kenne ich in jeder großen stadt die ich je besucht habe mindestens ein irish pub und dann das ...

bei allem lamentieren will ich aber nicht verheimlichen, dass es auch noch ein paar wenige konstanten in dieser stadt zu geben scheint. der keller im fidelen affen ist auch nach zwanzig jahren noch immer derselbe. und die tische in der pauli stubn sind noch immer dieselben wie vor 15 jahren, wenngleich der inhaber nicht mehr so grantelt, weil er ein anderer ist. und du kannst auch an einem montag nicht fortgehen ohne irgendwo in einem lokal ein bekanntes gesicht zu treffen - und sei es nur wegen der neuen spiegel in der pauli stubn.