| i am kloot |
07. November 05
die frage scheint aufs erste berechtigt: was hat ein trumer weißbierglas bitte schön mit melancholischer britischer musik zu tun? und ich muss dich mit meiner antwort dann auch wohl noch enttäuschen: nichts! jetzt ist es aber so, dass die rockhouse bar eine der wenigen ist, wo dieses geniale gebräu in den noch genialeren gläsern ausgeschenkt wird - und daher gehört das einfach einmal ins rechte licht gerückt.
ganz egal, ob das konzert an dieser stelle wieder einmal nur zum schwärmen angetan war - vielleicht auch deshalb, weil man bei i am kloot's musik nie an die grenzen der eigenen ausdauerfähigkeit stößt. hier geht es eindeutig gemächlicher zu. hier könnte nick cave pate gestanden haben, bei den geschichten die dir da erzählt werden. mitten drinnen ein song über love and desaster, kurz vor dem schluss einer über drink and desaster, dazwischen jene über vampires in your living-room, wenn du da nicht schlecht schlafen willst, dann schafft dich auch final destination (ORF 1 5.11. 23:00 uhr) nicht. vieles vorgetragen in moderatem tempo, wie wohl gegen ende auch noch härtere töne zum tragen kamen. und dazwischen immer ein schluck aus der trumer flasche. jener trumer flasche die nicht die erste gewesen sein dürfte, aber wir wollen dankbar sein. andere schaffen es nicht einmal bis nach europa - was pete? - die hier schafften es auf die bühne und sogar ohne probleme durch die show. ein bisschen bluna musst du einfach als musiker dann doch sein. schauts aus.