cLOGm

jetzt sei einmal dahingestellt, wie autobiographisch florian webers erster roman ist, aber eines kannst du mir glauben: wenn du jemals in deiner kindheit fußball gespielt hast, dann wirst du dich an viele szenen in diesem buch erinnern. denn es kann gar nicht anders sein, als dass sie bei dir genauso vorgekommen sind, wie in flos buch, wie in flos leben oder wie in hundert anderen leben von hundert anderen kindern. und vielleicht ist es genau das, was dieses buch so zum verschlingen macht: du bist wieder mitten drinnen in deiner eigenen kindheit und dann noch gefangen von einer dramatischen liebesgeschichte seines bruders, amüsierst dich an einem schreibstil der rotzfrech dahinschreibt wie es die bengel in diesem alter einfach sind und dann doch wieder allzu erwachsene redewendungen beinhaltet und dich vom tempo her an wolf haas denken lässt. respekt, herr weber, ihr romandebut ist vollends gelungen.

schade nur, dass der arme kerl ein sechzger fan ist ...