was für eine freude: meine freunde von kettcar bringen endlich eine neue CD heraus. auf die warte ich eh erst seit einem jahr oder so. am 18. april ist es so weit. nur schade, dass sie salzburg auf der österreich tour (wien) im frühjahr nicht beehren. da kann ich wohl nur auf einen slot am frequency hoffen.
jetzt muss ich einmal mike skinner umdichten: an einem dienstag mitten in der arbeitswoche einen stammtisch ansetzen und dann auch noch mit fünf trumer weizen auszufüllen erweist sich in meinem alter nicht als weise entscheidung. nur mit meiner jahrelangen routine bin ich durch den darauffolgenden tag gekommen, so viel kann ich verraten.
aber die ex-kollegen zu sehen war den nachträglichen schmerz allemal wert.
jetzt wenn du bisher immer geglaubt hast, du hättest schon alles gesehen, dann hast du diese beiden herren noch nicht gesehen: nach bosshoss zu schließen müsste der eine dos und der andere bastardos heißen, ist aber nicht so. gery klein (acustik gitarre) und ali hilzensauer (7-seitiger bass) sind aber auch nur deswegen bastarde, weil sie ihre saiteninstrumente so quälen, ansonsten pflegen sie sehr sympathisch rüberzukommen.
das war also ein konzert mit ohne gesang (quasi instrumental) und 90 minuten nur gitarre und bass, da musst du schon etwas besonderes drauf haben, um die massen zu begeistern. und womit begeistert man die massen? sicher mit dem olympischen motto. nein, nicht dabei sein ist alles. will sagen schneller, höher, weiter. die letzteren beiden galten für dos bastardos natürlich nicht, aber ersteres dafür umso mehr.
gerys fingerfertigkeit und alis bassspiel machten aktiven konzertgitarristen und bassisten zu schaffen, bis zu dem desillusionierenden moment, da sie gar den saal verlassen wollten, vor lauter ba, so werd ich nie spielen können, was macht das alles noch für einen sinn.
da bin ich dann doch wieder froh, dass ich nie gitarre gelernt habe. weil auf dem fußballplatz kann ich mir meistens denken: den pass nicht an den mann zu bringen hätt ich auch noch geschafft.
jetzt war er ja nie ein faserschmeichler, nie einfach, nie angepasst, sondern immer auf konfrontation, immer anders, immer quer, aber ich war begeistert von seiner schallplattensammlung und von seinem musikgeschmack. das war damals, da war er noch radiomoderator, da trank er zwar auch schon, aber er hatte halt einen ordentlichen job.
ich war zwischen acht und vierzehn und wir waren in dem haus in dem er wohnte auf urlaub. viel, viel später erzählten mir meine eltern einmal, welche ängste sie immer gequält hatten, wenn ich alleine bei ihm oben war, weil sie ja wussten, was ich erst mit den jahren erfuhr: er war homosexuell. das war so und das soll auch so sein, für mich bleiben aus dieser zeit nur schöne erinnerungen und die gewissheit, dass er sich mir nie genähert hat.
dann wars vorbei mit den regelmäßigen jobs und der alkohol wurde nicht weniger, er wurde immer kautziger, für manchen einfach lästiger, für mich nie wirklich unangenehm, bestenfalls (quasi: schlechtestenfalls) schräg.
dieser tage hat ihm seine leber ein schöneres angesagt.
und ich werde ihn so in erinnerung behalten, wie er in seiner besten zeit war, als es das leben noch gut mit ihm meinte.
abwarten und tee trinken, solange du ihn dir noch leisten kannst.
steve jobs präsentiert sein neues macbook air als das dünnste notebook der welt und er zieht es aus einem was wir europäer din a4 umschlag nennen würden, aber eben ein manila envelope ist.
und sieh an es dauert nicht lange, da präsentieren ein paar schlaue köpfe air mail, justament genau dieses kuvert als macbook air tasche. damit jeder mit dem ding aus der apple werbung herumlaufen kann. eine notebook tragetasche um $30. erfinderisch müsste man sein.
jetzt gibt es ja für alles seine zeit. truck stop waren damals und heute sind eben the boss hoss. und sie liefern eine wirklich unterhaltsame show ab. jede menge country sounds, jede menge bekannte lyrics (sprich: bekannte songs im country stil), aber inzwischen auch jede menge selbstgeschriebenes und nicht minder das genre persiflierendes.
einfach nur lustig von vorn bis ganz hinten - und hinten war heute der balkon im rockhouse! ein wenig chippendales für arme, wenn boss burns die hüften schwingt, ohne sich dabei auszuziehen; ein wenig paradoxes, wenn deutsche musiker die ganze zeit englisch reden, weils einfach besser zu country und rock'n'roll passt, aber immer mit einem grinsen auf dem gesicht, das erkennen lässt, dass sie sich selbst nicht ernst nehmen. und das ist gut so!
jetzt mag musical - die show eine fußnote des öffentlichen lebens sein, aber dass ein philippinischer junge eine publikumsshow gewinnen kann - in einem land in dem eine partei gerade wieder gehen ausländer hetzt - finde ich beachtlich!
so am computer sitzen ganz ohne bildschirm kann ganz schön hart sein. ich muss echt zugeben, gesehen hab ich nicht viel. aber heute um fünf minuten vor sperrstunde bin ich zum fachhändler meines vertrauens reingestürmt (lies: saturn), hab gesagt der da ist es und war wieder draußen.
er hört auf den namen LG L225WT, und also ist er ein 16:10 widescreen display mit 1680x1050 auflösung. nur gut, dass meine grafikkarte da noch mitspielt.
harry, bin gespannt welche auswirkung das widescreen display auf meine zeit in wengen haben wird ;-)
jetzt stell dir vor du bist ein wöchtentliches magazin und erscheinst seit 1869. da willst du doch sicherstellen, dass dein archiv komplett digital verfügbar ist, oder? kostet ja nur fünf mannjahre arbeitszeit und ein paar euro mit nullen hinten dran. aber schön ist es trotzdem!
wikia search, ein projekt von wikipedia gründer jimmy wales, will die internetsuche aus den klauen des EINEN entreißen und in die hände der VIELEN legen, damit die qualität der einträge von der masse getragen wird und nicht von einer firma abhängig ist. ein demokratischer ansatz, der wohl nur einen kleinen haken hat ... dass wir mit demokratie überhaupt nicht umgehen können.
vorsicht, das war wieder einmal ein politisches statement von mir.
jetzt kann man ihn mögen oder nicht, aber respekt hat er sich verdient, dieser finnische überflieger. wenn österreichische jungspunde im prasselnden regen mitten in der luft absaufen, dann legt er noch einen drauf und schafft aus einem pulk, wo sechs von zehn den zweiten durchgang verpassen, den tages- und damit auch den tourneegesamtsieg: fünfmal, so oft hat es vor ihm keiner geschafft und es wird lange dauern, bis das einer einstellen kann.
zeit für christoph und lollo wieder einmal an ein neues skispringerlied zu denken. andererseits, die haben immer lieber die verlierer beschrieben ...
jetzt kann man es natürlich durchaus als taktik sehen, wenn du einen neuen job anfängst und dann gleich am ersten tag im krankenstand bist, nur damit du den job so richtig an jenem tag anfangen kannst, an dem du vor vier jahren dein blog ins web gesetzt hast. schließlich hat dein neuer aufgabenbereich ja nicht ganz unwesentlich mit web2.0 und community und allem drum herum zu tun.
nur schade, dass sich keiner so richtig freut, wenn er dich nach einem krankenstand in der firma begrüßt. da zischt dir eher ein bescheidenes steck mich ja nicht an entgegen. ich mag es, angehimmelt zu werden!