| fingerfertigkeit |
26. Januar 08
jetzt wenn du bisher immer geglaubt hast, du hättest schon alles gesehen, dann hast du diese beiden herren noch nicht gesehen: nach bosshoss zu schließen müsste der eine dos und der andere bastardos heißen, ist aber nicht so. gery klein (acustik gitarre) und ali hilzensauer (7-seitiger bass) sind aber auch nur deswegen bastarde, weil sie ihre saiteninstrumente so quälen, ansonsten pflegen sie sehr sympathisch rüberzukommen.
das war also ein konzert mit ohne gesang (quasi instrumental) und 90 minuten nur gitarre und bass, da musst du schon etwas besonderes drauf haben, um die massen zu begeistern. und womit begeistert man die massen? sicher mit dem olympischen motto. nein, nicht dabei sein ist alles. will sagen schneller, höher, weiter. die letzteren beiden galten für dos bastardos natürlich nicht, aber ersteres dafür umso mehr.
gerys fingerfertigkeit und alis bassspiel machten aktiven konzertgitarristen und bassisten zu schaffen, bis zu dem desillusionierenden moment, da sie gar den saal verlassen wollten, vor lauter ba, so werd ich nie spielen können, was macht das alles noch für einen sinn.
da bin ich dann doch wieder froh, dass ich nie gitarre gelernt habe. weil auf dem fußballplatz kann ich mir meistens denken: den pass nicht an den mann zu bringen hätt ich auch noch geschafft.