| fünf aus fünfundzwanzig |
| i had a dream |

| nichts für singstar |

jetzt muss ich ja ehrlich zugeben, dass ich nie der große bob dylan kenner war. vielleicht bin ich für manche musik doch einfach zehn jahre zu spät geboren. nur, so am grundrepertoir bin ich natürlich auch nicht vorbeigekommen, weil alle blowing in the wind sangen und manche dann lieder wie all along the watchtower oder knocking on heaven's door coverten.

und ich war gewarnt: bernhard flieher erwähnte in den heutigen salzburger nachrichten etwas von dylans angewohnheit, seine eigenen hits bis zur unkenntlichkeit zu entfremden. am ende des tages muss ich ihm recht geben. wo ich ihm aber nicht recht gebe, ist dass dies immer zum vorteil der songs passiert: entfremden ist schön und gut, aber so singen, dass es nie ein hit werden hätte können, nur weil das lied seit 40 jahren einer ist, grenzt dann doch auch schon wieder an überheblichkeit. dylan kann es sich halt leisten.

und doch: auch mit 67 jahren und einer stimme irgendwo zwischen tom waits und 70% der europäischen nationalteamspieler beim singen ihrer jeweiligen hymne, weiß er sein publikum zu begeistern. das muss ihm der neid lassen. ladies and gentlemen: columbia recording artist bob dylan - ich habe eine legende gesehen.

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