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jetzt ist es ja so, dass man sich auf der speisekarte der salzburger skigebiete meist an den heimischen köstlichkeiten orientiert: wenn du mit den kindern unterwegs bist, dann geht es immer ums wiener schnitzel, wenn du allein bist, dann um die kasnockn und dergleichen. und das ist ja auch gut so. mein ego und ich, wir haben uns gestern zwischen flachau und wagrain auf die suche nach einem referenz-kaspressknödel gemacht und wurden am ende des tages auch noch überrascht.

Franzalm20100123

angefangen hat es ja so, dass der hunger zu mittag noch nicht so groß war und mich auf der karte der franzlalm sofort die kaspressknödelsuppe angesprungen hat. keine okkasion, aber für einen von guten kaspressknödeln nicht eben verwöhnten flachgauer grund genug, zuzuschlagen (auf der karte, nicht auf den nachbarn). im zeitalter der wlan-bestellung dauerte es auch keine fünf minuten und die suppe stand auf dem tisch. der knödel hatte seine typische form, also wenig knödel, eher plattgedrückt wie ein fleischlaiberl und zog auch etwas käse mit sich herum, sobald man ihn anstach. geschmacklich war letzter eher auf der milden seite und also nicht das toperlebnis des tages, aber die suppe sollte lobenswert erwähnt werden.

richtig lustig wurde es dann am abend, als mich der umfang der speisekarte im niederbergstüberl bei der talstation der roten 8 dazu bewog, nochmals kaspressknödel zu bestellen (lange speisekarten sind mir immer suspekt). die familie althuber serviert die knödel nicht entweder in der suppe oder mit salat, nein, sie servieren sie mit suppe UND salat. und erstmals in meiner gut 25-jährigen geschichte des kaspressknödelessens wurde mir ein runder knödel serviert, so wie ich ihn vom semmel-, kartoffel-, speck- und sonstigen knödeln kenn. konsistenz sehr zufriedenstellend, käseauswahl hervorragend, salat nett angerichtet und fein gedresst. die suppe hatte ich allerdings als extra abbestellt.

fazit: egal wo du in salzburg ski fährst und hütten besuchst, die kaspressknödelsuppe zu testen ist immer ein lohnendes experiment.

dieser text erschien ursprünglich auf mein.salzburg.com.

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