| f**k u anyway |
07. Februar 10
jetzt manchmal dauert es ein bisschen länger, aber das heißt dann nicht sofort, dass das konzert schlecht gewesen wäre.
ganz im gegenteil: diese hier am letzten mittwoch fing sogar mit der für mich bislang einmaligen tatsache an, bei den ersten vier songs vier verschiedene leadsänger erleben zu dürfen. was die sängerische quantitätsdichte angeht, kann archive nicht so schnell jemand was vormachen, vielleicht abgesehen von gotthilf fischer mit seinen chören.
vier verschiedene sänger sorgen in diesem fall auch zumindest für drei verschiedene stilrichtungen. frauenstimme maria q darf meist die ruhigeren balladen singen, während mc rosko john mit seinen rapgeschichten den spagat zum trip-hop spannt. bleiben pollard berrier und dave pen, die immer dann singen, wenn es rockig, egal ob indie oder progressive, wird.
sie können laut werden, lang - wie in der einleitung zum titelsong der aktuellen CD "controlling crowds", "gscherd" wie in "f**k u", sie spannen einen einheitlichen synti-klangteppich rund um das ganze konzert, aber sie werden in mehr als zwei stunden nie eintönig. und dann haben sie ja immer noch "bullets" im talon.