| get well soon |
22. Februar 10
jetzt ist das nicht eine nette aufforderung? get well soon. der mann heißt gropper, konstantin gropper. er gilt als genie. er macht musik die in ihren texten oft von verlust, sterben und allerhand anderen negativen vibes erzählt, in ihren tönen aber meist positiv bleibt. jetzt, nicht happy sound, ganz und gar nicht. einfach so, dass du nicht mit magengeschwüren aus dem konzert gehst.
das faszinierende am get well soon konzert im rockhouse: groppers musik schafft auch bei langsamen, leisen liedern einen ungeheuren spannungsbogen, der sogar beim zweiten song dieser kategorie die obligatorischen dauerschwätzer in den hinteren reihen des publikums verstimmen lässt. seine musiker sind typische multitalente, spielen gitarre und trompete beinahe gleichzeitig, in jedem fall aber in einem lied, hauen daneben noch aufs xylophon und schaffen sogar gerade töne als backgroundsänger.
schön auch zu sehen (und vor allem hören), dass get well soon auch laut werden kann. dann meist mit zwei gitarren, der schrillen stimme von groppers schwester in hohen lagen und lauten drums. vexations, das neue, zweite album von get well soon ist absolut überzeugend und wird mit filmeinspielungen auch visuell interessant unterstützt.