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| ipad 1.0 |

jetzt ist das ding ja nicht mehr ganz neu, aber heute hab ich zum ersten mal auch ein apple ipad in die finger bekommen. und mit ein wenig spielerei auch sofort was damit anfangen können.

Ipad20100510

entscheidend war, dass ich mich von der ansage, ich könne mich am ipad nicht in den app store verbinden, nicht abschrecken ließ und alle interessanten und notwendigen apps direkt über itunes aus dem österreichischen shop geladen und dann aufs ipad gesynct hab. da fehlen nur wenige, wie zB iBooks, der eReader, der erst ende mai weltweit online geht und die schaltzentrale des lesens am ipad werden soll.

was aber funktioniert sind eigene apps für zeitungen wie time magazine und das wall street journal, bbc news und wikipedia oder die international movie database. fünf newssites, die schon heute besonderheiten des ipads nutzen, um inhalte attraktiver aufzubereiten.

die reaktionszeit des ipad ist sensationell, die bedienung einfach wie bei jedem apple "spielzeug" und zu meiner größten überraschung kann man mit der on-screen tastatur echt was anfangen. ich schreib damit fast so schnell wie jetzt hier am laptop, natürlich bin ich in puncto schnell schreiben nicht der maßstab, aber die ipad tastatur lässt sich auch durch schnelle tippfolge nicht aus der ruhe bringen und liefert alle getippten buchstaben in der richtigen reihenfolge ab. wo das schreiben am iphone schon immer ein kleiner hasardakt bleibt, da kann das ipad echt mit seiner fett aufgezeichneten tastatur punkten.

ich hab das ding noch für ein paar tage, kann gut sein, dass ich dich noch über ein paar neue apps am laufenden halte. stay tuned.


| madsen werden erwachsen |

jetzt ist es ja gerade einmal fünf jahre her, dass madsen ihr debutalbum auf den markt brachten und mit unbeschwertem deutschsprachigen gitarrenrock, der manchmal liebliche liebeslieder und dann wieder brachialrock hervorbrachte, in den schienen der sportfreunde stiller die sommerfestivals begeisterten. jung und unbekümmert - jetzt nicht so jung wie tokio hotel :) - wusste man mit melodien und texten zu überzeugen. das ging ein zweites mal sehr gut, da schrieb man sogar geschichte, beim dritten mal wurden die ersten stimmen laut, die von "wiederholung" sprachen.

Madsen20100502

und dann kam labyrinth. und mit ihm eine bandbreite an neuen klängen, ohne dabei den madsen-klang zu verlieren. das freche, schreiende organ ist noch immer da, der brachialrock wird wieder in blockade gehuldigt aber es klingt alles erwachsener, ausgeklügelter. madsen empfangen dich mit dem titelsong labyrinth und du wirkst irritiert: klingt das jetzt absichtlich wie bohemian rhapsody, oder wollen sie uns für blöd verkaufen. das interview klärt auf: es soll eine hymne auf queen sein, dann ist ja alles gut.

zwischen den zeiten ist der eine perfekte lovesong, der auf jeder madsen CD zu finden ist, mit dem moped nach madrid eine dieser unsinnigen ideen, die es wert wären auszuprobieren, das duett obenunten kann man wohl erst nahe dreißig schreiben und bei sieger tauchen plötzlich dudelsäcke auf. eine abwechslungsreiche mischung feiner deutschrock-perlen, die dich wundern lassen, warum madsen nicht längst auf einer stufe mit den sportfreunden stiller stehen - aber vielleicht ist das bei uns ja auch nur mit den geografischen gegebenheiten zu begründen, dass die sporties aus bayern kommen und madsen eben aus dem norden deutschlands. hörenswert sind sie allemal und den sportfreunden seit labyrinth mindestens einen schritt voraus.