NextGeneration

| sozialisierung |

also, das muss ich jetzt los werden: warum in aller welt ist es kleinen kindern von noch nicht einmal vier jahren (vier tage hab ich ja noch) nicht erlaubt, im bad auf den boden zu spucken. ich meine, nicht aus versehen, nein, in voller absicht, und dabei auch noch so, dass mir die hälfte ohnehin über das eigene gesicht rinnt. aber unten am boden nasser fleck: und dad nichts besseres zu sagen als: anna, das wischt du jetzt selbst auf!. wollt ich aber nicht - zumindest solange, bis dad es mit meiner bloßen hand aufgewischt hätte - da hab ich mich dann freiwillig zum putzen gemeldet.

| das höchste |

hej, coole: in der mayrwies hab ich doch tatsächlich noch geburtstagsgeschenke bekommen! darunter das höchste spielzeug, was ich jemals erhalten habe: einen playmobilkran mit motor. und einen lego technik radlader von tante christl der ganz kompliziert zu bauen ist. aber opa hat sich genau wie dad am wochenende total drum bemüht, dass da etwas ordentliches dabei herauskommt. und ich habe helfen dürfen.

| bramberg |

mam ist am montag nach bramberg aufgebrochen und ich muss ehrlich sagen, sie geht mir schon ab. auch wenn ich bei dad und meinen großeltern gut aufgehoben bin, so stellt sich wenn jemand nicht da ist natürlich sofort die frage, wie man ohne ihn auskommen soll. aber nicht dass ich das auch meiner mam gegebenüber zugeben würde. wenn sie anrufen sollte, dann sag ich sicher nicht, dass ich mit ihr sprechen will, sondern spiel einfach mit sam weiter.

| sechs |

sechs wege wie der sechste geburtstag einfach toll wird:
1. wenn man in der früh aufsteht und im wohnzimmer schon die geschenke liegen sieht
2. wenn man im kindergarten mit einem eigenen geburtstagsaltar empfangen wird
3. wenn man zu mittag gulasch und knödel bekommt
4. wenn man am nachmittag sieben freunde zur feier seines sechsten geburtstags einladen darf
5. wenn man am abend noch zu den großeltern fährt und die chance auf weitere geschenke hat
6. wenn geschenke sogar mit der post kommen und dann noch ganz modische selbstbemalte sweatshirts enthalten

| g'schamig |

dad hat mich heute auf dem weg in den kindergarten gleich zwei mal ermahnen müssen - aber es hat nichts geholfen. zuerst sind wir den winkelhofers begegnet, deren tochter in unsere marienkäfergruppe im kindergarten geht: sie haben freundlich gegrüßt. ich natürlich den mund nicht aufgebracht. und dann hat mich gerti - meine eine kindergärtnerin - ganz herzlich empfangen: ich hab mich schüchtern weggedreht und kein wort gesagt.

ich kann halt nicht aus meiner haut: am morgen fällt es mir immer besonders schwer freundlich zu fremden leuten - auch wenn sie gar nicht einmal so fremd sind - zu sein. dad hofft immer noch, dass sich das eines tages ändern wird.

| erinnerungen |

papa, ich find dich lieber als ich gedacht habe, wie ich noch im bauch war. da hab ich geglaubt du bist immer ganz böse

| wie lange noch |

gell dad, es sind noch zwei tage bis zu meinem geburtstag!?

nein samuel, es sind drei.

nein, nur zwei. mittwoch und donnerstag

aber du musst den heutigen tag auch noch dazu zählen! also sind es drei.

wieso, heute ist doch schon. dann sind es nur mehr zwei.

| zu fuß |

mann, wie könnt ihr mich zu fuß vom kindergarten nach hause gehen lassen. das ist total gemein. da darf sich bitte keiner wundern, wenn ich aus dem pitzeln nicht mehr rauskomm! ist ja voll öd - und die anna wird im radsitz geschoben. und ich muss laufen. und überhaupt.

| neue bilder |

dad hat in unsere beiden fotogalerien anna's shots und sam's shots neue bilder raufgeladen - und auch gleich noch kommentiert. dafür hat er heute nicht mit uns gespielt. aber das seh ich eher locker: man kann nicht alles haben. mir ist lieber er kümmert sich um mein blog.

| terroristen |

mam, warum müssen terroristen gegen stiere kämpfen?

nicht terroristen, samuel, toreros!