gugi-omas begräbnis war eine reine ausdauergeschichte für mich. zuerst sind wir am friedhof vor ihrem sarg gesessen und da sind jede menge menschen an mir vorbeimarschiert, die alle dad und mam die hand geschüttelt haben, aber mir nicht. das war gar nicht so lustig, weil ich doch gerne deren hände geschüttelt hätte.
dann wurde es spannend, als die totengräber gugi-oma in das grab hinuntergelassen haben. opa hat mir erzählt er würde mir das alles einmal genau erklären, wie das funktioniert dass sie nämlich auch das seil wieder heraufbekommen und so.
in der kirche hat sich der pfarrer dann sehr bemüht, dass es nicht zu lange dauert, wir waren ja alle schon so geschlaucht. aber im wirtshaus bin ich dann wieder munter geworden - kurz nach meinem müden blick vom foto: da hab ich nämlich den wirtssohn kennengelernt und den halben nachmittag an der bar verbracht. dafür war ich dann als ich um 2030 uhr ins bett stieg ziemlich fertig.